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Mit dem österreichischen Volkstanzen verbindet man meist österreichische Volkstänze, wie Landler, Polka oder Walzer, oder (ursprünglich nur im Nahbereich zu Bayern) der Schuhplattler.
Dazu gehören aber auch nicht ursprünglich österreichische Volkstänze wie z. B. höfisch inspirierte Tänze, etwa (Kontratänze), Sprachinseltänze oder der Fackeltanz. Als Ganzes wird der österreichische Volkstanz dem alpenländischen Volkstanz untergeordnet.
Das Referat Volkstanzen wurde geschaffen, um das Erlernen und die Weitergabe der 20 Österreichischen Grundtänze sicherzustellen. Das Angebot dieses Referates ist ein Vielfältiges und reicht von dem Angebot der Durchführung von Volkstanzseminaren für Anfänger bis in den Bereich des Alternativtanzens (siehe Alternativtanzkurs).
In der österreichischen Volkstanz- und Folkloretanzszene (d. h. internationalen Folkloretanzszene) werden die internationalen Volkstänze in ihrer Gesamtheit als „Folkloretänze“ bezeichnet, im Gegensatz zu den (österreichischen) „Volkstänzen“. „Volkstanzen“ bedeutet also generell, österreichischen Volkstanz zu betreiben.
Innerhalb der Folkloretanzszene hingegen schließt „Folkloretanzen“ den österreichischen Volkstanz nicht immer aus.
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Die Gründe für diese Abgrenzungen dürften darin liegen, dass der Begriff „Volkstanz“ etwas negativ besetzt ist. Bei den Begriffen „Folklore“ und „Brauchtum“ scheint umgekehrt „Folklore“ gegenüber „Brauchtum“ einen ironischen Anklang zu haben. Dies findet auch Ausdruck in den Neuschöpfungen Volxtanz und Folktanz, welche sich als der „erneuerte Volkstanz“ (vgl. „Neue Volksmusik“) sehen. Abgesehen von den beschriebenen Differenzierungen, die aber nur in der österreichischen Volkstanz- und Folkloretanzszene gemacht werden, bezeichnen die Kategorien „Volkstanz“, „Folkloretanz“ und „Tänze der Welt“ dasselbe.
Das sehr engagierte Team um den Referatsleitung ist stets bemüht, entsprechende Tanzunterlagen und Musik-CD`s zu erstellen. Diese werden bei den einzelnen Seminaren den Teilnehmern zum Unkostenbeitrag angeboten.
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