Kärnten Landsmannschaft in Linz |
Frauentracht - Rosentaler (klassische Seidentracht) |
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Schuhwerk: |
schwarze Trachtenhalbschuhe mit Trachtenspange |
Strümpfe: |
weiße Baumwollstrümpfe mit einfachem Zwickel |
Kittel: |
rot gemusterter Baumwollbrokat, in sich gemustert in der Taille gezogen |
Schürze: |
goldfarbener Seidenstoff mit gedruckten Muster |
Bluse: |
halblange weiße Seidenbluse und dreiviertel langen Ärmel, gezogen mit langen, kunstvollen Spitzen |
Tuch: |
rotes Seidentuch mit schönen Muster und langen Fransen |
Zusatz: |
Gürtung und Haube sind Zeichen der Verheirateten |
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Schuhwerk: |
schwarze Herrenhalbschuhe |
Stutzen: |
schwarze Socken |
Hose: |
Schwarze Hose |
Hemd & Binder: |
Weißes Hemd; Trachtenbinder in zumeist roter Farbe gehalten |
Rock: |
dunkelbrauner, feiner Rockstoff sowie der Stehkragen |
Spencer: |
Wird teilweise getragen, schwarz mit Blumenmuster |
Zusatz: |
Ende des 19. Jahrhunderts trugen die meisten Kärntner Trachtenträger einen grauen Rock mit grünem Kragen nach dem steirischen Vorbild Erzherzog Johanns. Im Jahre 1911 wurde auf Initiative der Kärntner Landsmannschaft der „Kärntner Anzug“ als Landestracht der Öffentlichkeit präsentiert. Den Entwurf lieferte der Villacher akademische Maler Resch. Als Rockfarbe wurde ein rötliches Braun festgelegt, nach dem Kanaltaler Vorbild, das ja damals noch zu Kärnten gehörte. Der Kragen ist grün, das Samtleibchen mit kleinem Blumenmuster hat zwölf silberne Kugelknöpfe. Schon damals konnte man zwischen einer gleichfarbigen, braunen Hose mit einem grünen Seitenpaspol oder der festlicheren Variante mit der schwarzen Hose wählen. Nach dem Krieg entwickelte sich die Rockfarbe in Richtung des bis heute üblichen Haselnußbraun.
Die in vergangenen Jahrzehnten noch zu sehenden breiten, grünen „Lammpasse“ der braunen Hose waren nie trachtenecht, sondern steirisch beeinflußt.
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