Das Maibaumstehlen in Linz hat bereits eine lange Tradition. Allerdings muß unterschieden werden, wo der Maibaum aufgestellt wird. Damit es zu keinen unliebsamen Zwischenfällen kommen kann, hier ein kleiner Auszug aus dem Gepflogenheiten des Maibaumstehlens im Großraum Linz an der Donau:
Maibaum am Linzer Hauptplatz:
Der Maibaum wird zumeist durch eine Gemeinde den Bürgern und Bürgerinnen der Landeshauptstadt gespendet. Das bedeutet, dass die Stadt Linz auch Besitzer dieses Maibaumes ist. Dieser wird jeweils am 30. April am Linzer Hauptplatz aufgestellt und über drei Tage hinweg auch bewacht. In der ersten Nacht durch die jeweilige Maibaumspendergemeinde und in den drei darauffolgenden Nächten durch Ortsvereine und Organisationen aus Linz. Während dieser drei Tage ist das Stehlen des Maibaumes als Brauchtum anzusehen. Außerhalb dieser drei Tage nicht.
Es gilt in Linz somit nicht das Datum 1. Mai des Aufstellungsjahres, sondern der Tag des Maibaumaufstellens an Linzer Hauptplatz
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Das Maibaumaufstellen am Linzer Hauptplatz am 1. Mai ist auf Grund der Maiaufmärsche in Linz nicht möglich und wurde durch die Landeshauptstadt Linz untersagt.
Art des Stehlens:
Der Maibaum soll in althergebrachter Art und Weise händisch umgelegt werden. Der Einsatz von Motorsägen sowie die Anwendung von Gewalt gegenüber Personen und Sachen wird als verwerflich angesehen und kann auch strafrechtliche Folgen nach sich ziehen. Seit 1976 wurde der Linzer Maibaum 7mal gestohlen (1976, 1977, 1979, 1987, 1998, 2008 und zuletzt 2021).
Verhandlungen:
Verhandlungen über den gestohlenen Maibaum sind grundsätzlich mit dem Linzer Trachtenverband im Zusammenarbeit mit dem Stadtsenat der Landeshauptstadt Linz zu führen.
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